CDU-Europaabgeordnete Braunsberger-Reinhold diskutiert Europapolitik am Standort Genthin

Plädoyer für eine unideologisch und faktenbasierte EU-Industrie- und Klimapolitik

Genthin, 15. März 2024 – Die CDU-Europaabgeordnete Karolin Braunsberger-Reinhold besuchte in der letzten Woche die Seppeler Feuerverzinkung Genthin GmbH & Co. KG in Genthin. An diesem Treffen nahmen Sven Wening, Prokurist und Geschäftsbereichsleiter der Genthin GmbH & Co. KG in Genthin sowie Sebastian Engelskirchen, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Feuerverzinken, teil. Der Fokus des Besuchs lag auf der Besprechung aktueller industriepolitischer Themen im regionalen und europäischen Kontext.

Sven Wening hob im Gespräch hervor, dass die deutsche und europäische Feuerverzinkungsindustrie attraktive Rahmenbedingungen braucht und weniger Regulierung auf allen Ebenen. Zudem braucht es eine europäische Antwort auf den Inflation Reduction Act (IRA) der USA. Vor allem mehr Gebote und weniger Verbote sollten die europäische Industrie- und Klimapolitik prägen. Überdies verwies der Geschäftsbereichsleiter auf den Notstand an Arbeitskräften und die dramatischen Folgen für den Standort in Genthin. Hier geht es darum, schnell die richtigen politischen Entscheidungen zu treffen.   

„Für eine dringend notwendige Aufbruchsdynamik in Deutschland ist es entscheidend, dass die Politik den richtigen Rahmen setzt und Planungssicherheit schafft. Die USA machen vor, wie eine hohe Investitionsdynamik ausgelöst werden kann. Hier braucht die EU bessere und zielführende Werkzeuge und den Mut, auch unpopuläre Entscheidungen zu fällen. Die Entwicklungen am Markt für Arbeits- und Fachkräfte bereitet mir große Sorge, hier brauchen wir ganz schnell eine politische Kehrtwende. Die Anerkennung der Fachkraft Feuerverzinken wäre der erste Schritt in die richtige Richtung“, so Wening. 

MdEP Karolin Braunsberger-Reinhold nahm die Punkte von Herrn Wening auf und sagte: 

„Die Seppeler Feuerverzinkung Genthin GmbH & Co. KG hat eines der modernsten Feuerverzinkungsanlagen in Europa und folglich einen hohen Betrag in den Standort investiert. Solche Investments müssen wir politisch unterstützen und die Rahmenbedingungen attraktiver gestalten. Eine ideologische Industriepolitik hilft an dieser Stelle nicht weiter und schwächt die Leistungsfähigkeit der europäischen Firmen. Das Europäische Parlament braucht diesbezüglich eine Kehrtwende und das Bewusstsein, dass Industrie und Unternehmertum unseren Wohlstand sichern.“