Montag, 31.05.2021
Neue Perspektiven: In Holdorf werden neben Produkten für Industrie und Landwirtschaft auch außergewöhnliche Kunstwerke verzinkt (v.l.n.r.: Sebastian Schiweck (Industrieverband Feuerverzinken), Silvia Boye (CDU), Silvia Breher MdB , Frank Deneke (Feuerverzinkung Holdorf), Stefan Neese (Seppeler Gruppe).
Das nächste Kapitel einer norddeutschen Erfolgsgeschichte
Wie können wir Eisen, Stahl und andere Metalle optimal vor Korrosion schützen? Welche Lösungen erhöhen die Langlebigkeit unserer Produkte und wie finden wir Verfahren, die wirtschaftlich effizient und ökologisch zugleich sind? Fragen, die sich zahlreiche Unternehmen aus ganz Deutschland stellen. Antworten erhalten sie immer häufiger aus dem niedersächsischen Holdorf. Denn hier ist die Seppeler Gruppe seit 2011 mit einer der modernsten Feuerverzinkungsanlagen Europas sowie einer eigenen Nassbeschichtung vertreten. Eine norddeutsche Erfolgsgeschichte, über die Silvia Breher, Bundestagsabgeordnete für das Oldenburger Münsterland, bei ihrem Besuch vor Ort gerne mehr erfahren wollte.
Erzählt wurde sie ihr von Stefan Neese, Geschäftsführer der Seppeler Gruppe sowie von Frank Deneke, Geschäftsbereichsleiter der Holdorfer Feuerverzinkerei, während einer Betriebsbesichtigung. An der Führung nahmen neben Silvia Breher auch die stellvertretende Holdorfer Bürgermeisterin Silvia Boye sowie Sebastian Schiweck, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Feuerverzinken e.V. teil. Diskutiert wurden unter anderem die Auswirkungen des Brennstoffhandelsgesetzes auf die internationalen Wettbewerbschancen der deutschen Feuerverzinkungsindustrie. Auch die Vorteile des Feuerverzinkens als nachhaltiges, umweltfreundliches und gesundheitlich unbedenkliches Verfahren standen auf der Agenda.
Vielseitiges Leistungsspektrum für unterschiedliche Branchen
Besonderes Highlight der Besichtigung: Der breiteste Verzinkungskessel Deutschlands, in dem selbst Bauteile enormen Ausmaßes verzinkt und so vor Rost und Verschleiß geschützt werden können. Wie so etwas in der Praxis aussieht, konnten sich die Gäste dann vor dem Werksgebäude anschauen. Hier wartet eine überlebensgroße Katzen-Statue aus mehr als 1.000 feuerverzinkten Einzelteilen darauf, von Holdorf an den italienischen Lago Maggiore transportiert zu werden. Das Werk des Künstlers Matthias Mauritz ist aber nur ein Beispiel für das vielfältige Potenzial der Feuerverzinkung und dem Werk in Holdorf. Denn üblicherweise werden in dem Werk Produkte eher praktischer Natur verzinkt - etwa aus der Landwirtschaft oder dem baunahen Umfeld.
Einblick und Ausblick
"Holdorf hat sich zu einem wichtigen Standort unserer Unternehmensgruppe entwickelt, an dem mehr als 100 Mitarbeiter für Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen arbeiten", so Stefan Neese. Davon profitiert auch die Region selbst, denn in der Umgebung rund um Holdorf wird intensiv Landwirtschaft betrieben. "Der Bedarf an feuerverzinkten Güllefässern oder Stalleinrichtungen ist entsprechend hoch. Wir freuen uns deshalb, dass wir mit unserem Standort zum wirtschaftlichen Erfolg des Landkreises beitragen und das nächste Kapitel der gemeinsamen Erfolgsgeschichte schreiben dürfen."